Upcoming: MELODY GARDOT @ Jazzfest Wien 2012
Beim Jazzfest Wien geben sie die internationalen Berühmtheiten des Genres, wie schon in den letzten Jahren zuvor, die Klinke in die Hand. Einer unter ihnen: Melody Gardot. Der aus New Jersey stammende Neo-Star des Jazz gastiert am 4. Juli 2012 in der Wiener Staatsoper. Wer bislang nicht weiß, weshalb Melody Gardot eine solch faszinierende Ausstrahlung […]
MELODY GARDOT: Bittersüße Symphonien
Sie hat Klasse, sie hat Stil, das Aussehen und eine betörende Stimme. Sie groovt, sie croont, und sie klingt überhaupt ungeheuer verführerisch: Melody Gardot ist eine der der begnadetsten und talentiertesten Jazz-Sängerinnen unser Zeit.
THE TEMPER TRAP: Creating something beautiful
Mal subtil, mal offenherzig pluckern und blubbern die Schaltkreise. Elektronik, Synthies und stille Sanftmut hat heuer bislang keine andere Band so ausbalanciert auf einem Tonträger vereint wie The Temper Trap. Hat man die Zugangscodes erst mal geknackt, wartet eine dunkelblaue Atmosphäre, die in zwölf Songs innewohnt. Es gibt wenig Aufgekratztes, dafür viel Herzenswärme.
ALABAMA SHAKES: Unzeitgemäße Zeitgenossen
Verflucht retro klingt sie, die Band um Frontfrau Brittany Howard, und damit einhergehend auch ungemein lebhaft. Alabama Shakes machen fernab aller Vermarktungsstrategien und Trends einfach „nur“ gute Musik.
MARILYN MANSON: Flaue Gefühle
A brand new record, the same old problem: „Born Villain“, das achte Album von Marilyn Manson, scheitert auf ganzer Linie. Selten waren sich Fans und Kritiker dermaßen einig.
GOSSIP: Dick im Geschäft
Und auf einmal hat es Klick gemacht: Mit beneidenswerter Unbeschwertheit hat sich Beth Ditto heimlich, still und laut vor drei Jahren in die Herzen der Menschen gesungen. Immer eingängig, nie einfältig. Dieser Triumph bringt das Trio jetzt in die Bredouille. „A Joyful Noise“ bietet nichts Neues, aber Überzeugendes und Schwungvolles aus dem Hause Gossip.
IVY QUAINOO: „Die Leute finden mich authentisch“
Nach der Pflicht folgt die Kür: Gewinner von Castingshows müssen sich nach ihrem Sieg im TV besonders behaupten. Dieses Vorhaben gelingt, so ehrlich muss man sein, leider nur noch den wenigsten. Der Markt ist klein und er wird hart umkämpft.
THE MARS VOLTA: Sick of it all
Der Name ist eine Institution, steht für das Experimentelle und Nicht-Angepasste. Zeitgemäße Kategorien? Bei diesem Sound Fehlanzeige. Trotz alledem ist es leider traurige Gewissheit: The Mars Volta sind so vorhersehbar geworden wie ein Regenschauer an einem bewölkten Tag.
ALL THE YOUNG: Gott, der Tod und die Erben
Junge Hüpfer zollen alten Hasen Tribut, werden zu Nachlassverwaltern und eifern vergangenen Helden nach. Tut ja momentan eh keiner so richtig. Trotzdem fehlt All The Young augenblicklich das Alleinstellungsmerkmal.
AURA DIONE: „Wir neigen dazu, Dinge ständig miteinander zu vergleichen“
Für ihr aktuelles Album „Before The Dinosaurs“ hat die Dänin Aura Dione tief in die Trickkiste gegriffen. Sie inszeniert sich als selbstbewusste Eva, die geradezu darauf erpicht ist, den verbotenen Apfel zu probieren. Und weil das alles so schön ist, müssen auch die Indianer dran glauben. Warum die Evolutionstheorie nicht mit einflechten?