05.05.2023

Was das Crossing Europe für uns auszeichnet

Another year, another Crossing Europe Filmfestival. 20 Jahre gibt es dieses großartige Event bereits in Linz. Jedes Jahr freuen wir uns wie verrückt auf diese eine Woche im Frühling. Dem Alltag entfliehen und in eine andere, magische Welt eintauchen. Was macht das Crossing Europe – neben den großartigen Filmen – für uns so besonders?

Es ist diese eine Woche im Jahr, wo wir die eigenen vier Wände so gut wie gar nicht zu Gesicht bekommen und wir wirklich nur zum Schlafen zuhause sind. Neben einer vollgepackten „To-Watch-Liste“ gibt es noch viele weitere Gründe, warum wir das Crossing Europe sehr lieben und uns Tag für Tag nur schweren Herzens trennen können. Das Subtext Team zieht ein persönliches Festival-Resümee.

Die eine Woche, in der Sich Linz wie eine Weltstadt anfühlt

Wenn man die Zeit hat, voll ins Festival einzutauchen, könnte man vergessen, dass Linz nicht Barcelona, Reykjavik oder Belgrad ist. Die Sprachen vermischen sich, ganz Europa ist zu Gast in unserer Stadt. Nie lernt man so leicht neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen wie beim Crossing Europe. Und man trifft sich wieder, entweder auf anderen Festivals oder in Linz, denn die Gäste kommen gerne zurück. Während der Urfahranermarkt läuft und am Hauptplatz ein Maibaum mit viel Humtata aufgestellt wird, sieht man im Kino die großen und kleinen Probleme aus anderen Gegenden der Welt, die so verschieden und doch so gleich sind. Aber dieses weltoffene Gefühl, das würde ich gerne erhalten, für länger als die eine schöne Woche im Jahr. (Andreas Kepplinger, Subtext Chefredakteur)

Ein Sicherer Hafen, um THEMEN zu diskutieren

Das Crossing Europe war vor über 10 Jahren mein Tor zum europäischen Film. In den letzten Jahren, wo ich das Festival durch meine Texte und Fotos begleitet habe, bin ich auch hinter das Geheimnis gekommen, warum ich das Festival so liebe. Es sind die Personen, die ihr gesamtes Herzblut ins Festival stecken und jede Ausgabe zu etwas ganz besonderem machen. Menschen, die sich ebenfalls in die Idee verliebt haben, dass Film Grenzen überwinden kann und die Leute im Diskurs zusammen bringt. Vor allem dann, wenn es hinter diesen beschriebenen Grenzen rumort und brodelt. Das XE ist für mich daher wie ein sicherer Hafen: hier werden die Probleme angesprochen, aufgezeigt, verarbeitet und manchmal werden auch potentielle Lösungen angeboten. „Europe we need to talk“ war deswegen für mich der passendste Titel, unter dem man heuer die knapp 140 Filme gestellt hat.

Crossing Europe bedeutet für mich auch raus aus meinen Alltag und eine Auszeit vom Brotjob. Hier darf ich gemeinsam mit dem – meiner Meinung nach -besten Team (dem Subtext Team <3) in die Welt des Kulturjournalismus eintauchen. Gemeinsam werden dabei Filme bis ins Detail zerpflückt und analysiert, weil es einfach Spaß macht. (Lisa Leeb, junQ Obfrau)

Location, LEUTE und emotionen

Rund um den OK Platz gibt’s einfach alles. Restaurants, Chill-Location, was zum Fortgehen und natürlich Kinos. Man ist mitten in der Stadt, fühlt sich aber nicht erschlagen, es wirkt alles einfach richtig familiär und nicht unnötig prätentiös. Filme stehen im Vordergrund, sonst nichts. Mein Highlight am XE sind dabei die Leute rundherum. Das Sitzen bei einem Bier beim goldenen Container oder einfach das Diskutieren mit anderen Filmbegeisterten über die Filme, die man gerade geschaut hat. Das macht eigentlich noch mehr Spaß, wenn man nicht immer einer Meinung ist.

Generell ist an der Festivalwoche so großartig, dass es einfach eine “Verdichtung” an Emotionen ist, egal ob sie jetzt gut oder schlecht sind. Man bekommt in so vielen verschiedenen Hinsichten ganz viel Lebensweisheit auf eine Art mit, die man sonst kaum anders so schnell bekommen würde. Man könnte fast sagen, dass es sich wie eine Europareise auf eine Woche gezwängt anfühlt – im positiven Sinn. (Fabian Schwarzinger, junQ Vorstandsmitglied)

MERCI, Liebes Crossing EUROPE!

Danke, liebes Crossing Europe Team, für die schönen Stunden. Danke, dass ihr jedes Jahr aufs neue unseren Horizont erweitert, uns neue Inputs gebt und einen Rahmen für Austausch schafft. Danke, dass ihr uns für eine Woche ermöglicht, in eine ganz besondere Bubble einzutauchen. Wir freuen uns schon auf 2024!