Realität, Traum oder etwas dazwischen
Mit ihrem neuesten Werk „Unmöglicher Abschied“ zeigt Han Kang einmal mehr, warum sie eine der eindrucksvollsten Stimmen der Gegenwartsliteratur ist. Die Literatur-Nobelpreisträgerin 2024 lässt Realität, Traum und das brutale Schicksal einer koreanischen Insel miteinander verschmelzen.
Die Zeit vor dem Tod
Man nehme einen Gerichtsmediziner, der durch und durch begeistert ist von seinem Handwerk. Anschließend füge man einen humorvollen und sehr neugierigen Journalisten hinzu. Unter Umständen erhält man einen Podcast und ein spannendes Buch. So wie Florian Klenks „Über Leben und Tod“.
Männer
Warum bin ich so anders als du? Eine Frage, die sich ungleiche Geschwister häufig stellen. Der österreichische Autor Moritz Franz Beichl hat in seinem Buch Männer die Gedanken eines Bruders beschrieben. Gedanken über seinen gänzlich anderen Bruder, über den gemeinsamen Vater, Gedanken über sich selbst. Über die Männer der Familie halt.
Jugendliche und die Demokratie
Noch grün hinter den Ohren, stehen heuer viele Jugendliche vor einer großen Entscheidung. Tatsächlich sind es sogar bis zu Vier. Denn es wird gewählt. Im europäischen Parlament, dem Nationalrat und teilweise auch bei regionalen Wahlen werden Stimmen gezählt. Aber juckt das die jungen Leute überhaupt noch oder ist das nächste Kurzvideo interessanter?
Natürlich kann ich das! Ich bin ja ein Mädchen!
Die meisten können mit Leichtigkeit ein dutzend bekannte Wissenschaftler, Künstler, Denker oder Kriegshelden nennen. Aber bei den Frauen fangen sie stottern an. Marie Curie – ähhhh. Geht vielen gleich. Kein Wunder, denn die Geschichte wurde hauptsächlich von Männern über Männer geschrieben. Da sind viele viele „Beklaute Frauen“ vergessen oder verdrängt worden.
Warum überhaupt ins Kino?
Mit weit aufgerissenen Augen, blasser Haut, einem Getränk in der Hand und ein bisschen aufgewühlt, so könnte man die durchschnittlichen Besucher*innen im Kino beschreiben. Das Hinterteil im roten Samt, um eine Armlehne kämpfend vor der Leinwand, so verbringen sie die meiste Zeit.
Die Fee im Garten
Nachdem in Ungarn Obdachlosigkeit verboten wurde, schnappte sich Gergő Somogyvári sein Team und wollte eine Dokumentation darüber drehen. Doch als er auf die ungewöhnliche Zweckgemeinschaft von Laci und Fanni traf, hatte er sein*e Protagonist*in für Fairy Garden gefunden.
Dort ist es gefährlich
Fotos von Schlachtfeldern, umkämpften Städten, Interviews mit Überlebenden, diese Bilder von Krisen und Kriegen bekommen wir gemütlich auf die Bildschirme oder in die Zeitungen geliefert. Doch was steckt dahinter und wer sind die Menschen, die sich für Berichterstattung in Lebensgefahr begeben.
Übers Verschwinden
Vergessen, Verblassen, Verloren und Verschwinden. So beschreiben könnte man den im Zuge ihrer Masterarbeit entstandenen Film „Stepne“ (Steppe). Die ukrainische Regisseurin Maryna Vroda erzählt eine metaphorisch geladene Geschichte der Vergänglichkeit.
Arielle ist anders
Arielle kann nicht schwitzen, sie hat kaum Zähne und mehr als schütteres Haar. Im Debütroman von Mattias Gruber „Die Einsamkeit der ersten ihrer Art“, wird eine verzweifelte und düstere Seite der Gesellschaft beleuchtet.