Crossing Europe 2010

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Köprüdekiler – Men on the bridge. So heißt der Film der türkischen, nach Berlin ausgewanderten Regisseurin Aslι Özge. Er begleitet drei junge Männer in ihrem Berufsalltag an und in der Nähe der Istanbuler Bospurusbrücke. Eine Dokumentation, die die Abgründe der Charaktere aufzeigt. Ein Taxifahrer, ein junger Mann ohne Schulbildung, der auf der Straße illegal Rosen […]

Aufstehen, Betten machen, Morgentoilette, frühstücken, Gewehr holen, in den Bus steigen, aussteigen, warten und exekutieren. Ab dem wievielten Schnaps ist einem der Name des Mannes, den man in wenigen Minuten erschießen wird, egal? Kann wirklich alles zur Routine werden? Diese Frage stellt sich den BetrachterInnen, wenn sie sich in Vladimir Perisic´ „Ordinary People“ in einer […]

Der Wettbewerbsbeitrag „Crnci“ von Zvonimir Juric und Goran Devic erhebt den Anspruch, ein rein fiktiver Film zu sein, faktisch allerhöchstens angelehnt an wahre Kriegs-Begebenheiten. Zugleich legt der Film den Grundstein für eine filmische Verarbeitung und gewissenhafte Herangehensweise zur post-jugoslawischen und kroatischen Kriegsgeschichte. Ein Festival-Höhepunkt sondergleichen. Die beiden Regisseure bedienen sich eines stilistisch ausgefeilten und nicht-linearen […]

„In Italien häuten sie Rumänen direkt auf der Straße. Wir haben anscheinend die besten Organe zum Weiterverkaufen.“ So lautet die deutsche Übersetzung eines Zitats aus dem rumänischen Film Francesca. Er versucht unter anderem die Frage zu beantworten, wie sich jemand fühlt, der weiß, dass es den Leuten 1000 km weiter westlich um Einiges besser geht. […]

„… grüne Wiesen im Sonneschein – brauchst du zum Glücklichsein – und dann – der Schlag mitten ins Gesicht…“ Das Titellied der beliebten Kinderserie „Heidi“ dürfte hinlänglich bekannt sein. Almidylle par excellence, ohne Sünd, dafür mit ausreichend dunklen Tannen und Sonnenschein. Der crossingEurope Wettbewerbs-Beitrag „Animal Heart“ macht alles anders – oder doch nicht? Im Werk […]

Ein Gefängnis und drei Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: „Silent Voices“ („Qu’un seul tienne et les autres suivront“) verbindet mehrere gleichermaßen turbulente und dramatische Handlungsstränge, die sich im Trakt D der Haftanstalt in Marseille treffen. Besonders beeindruckend ist die Geschichte von Laure, einer 16-jährigen fußballbegeisterten Französin, die sich in den herumstreunenden Alexandre verliebt. Nach […]

Tag 2 des diesjährigen crossingEurope-Festivals ist Geschichte, der erste „reguläre“ Festivaltag ist reibungslos über die Bühne gegangen. Rainer Gamsjäger präsentierte seine „Projektion“ und die Jungs von Pilots heizten dem Publikum bei der Nightline ein. subtext.at war mit der Kamera dabei. Fotos von Andreas Kepplinger und Christoph Thorwartl

Zeitungen, stapelweise alte Zeitungen, dazwischen etikettierte Zahnbürsten, vergilbte Fotos, Vodka – und vor allem Uhren. „10 to 11“ macht den Anfang der subtext.at Rezensions-Reihe zum Wettbewerbs-Programm von crossingEurope 2010. Ohne eine Spur von Hast bewegt sich die Kamera durch die surreal wirkende Szenerie, um letztendlich vorm faltigen Gesichts Mithat Beys, Protagonist, Eigenbrötler und Herr der […]

Wie sinnvoll ist Rache, wenn man sich an den Grund dafür nicht mehr erinnern kann? Der Film „Vengeance“ des chinesischen Regisseurs Johnny Toe wurde zum Themenbereich „Europäisches Genrekino“ für den Eröffnungsabend des crossingEurope Festivals ausgewählt. Es ist eine Französisch-Chinesische Produktion. Johnny Toe alias Francis Costello spielt in der Hauptrolle einen alten französischen Killer, dem im […]