Crossing Europe 2021: Danke und bis bald!

Filmfestival gibt es ja viele, aber wohl kein anderes ist für uns so bedeutsam wie das Crossing Europe. Und vor allem heuer nach so langer Kulturpause war es für uns besonders wichtig, wieder einen kleinen Teil zum Festival beizutragen, mit unseren Fotos und unseren Artikeln zu den Filmen. Insgesamt waren von uns elf Personen die letzten Tage rund um den OK-Platz unterwegs. Einige von uns haben sich die Zeit genommen, kurz einen persönlichen Rückblick zu verfassen. Gemeinsam möchten wir vor allem Danke sagen für die schöne Zeit.

 

Lisa Trost
Das Crossing Europe ist mehr als ein Filmfestival. Besonders dieses Jahr bot es neben einem unglaublich diversen Kinoprogramm, bei dem es nicht schwerfiel, das Interesse an einem Kinobesuch zu wecken, auch noch seit langer Zeit die erste Gelegenheit, mit Menschen, die man viel zu lange nicht gesehen hat an einem Tisch zu sitzen und sich über die gesehenen und nicht gesehenen Filme auszutauschen. Im Kontrast zu den kühlen Getränken zeigte sich nach einer kalten, regnerischen Woche zum Festivalauftakt auch wieder die Sonne, was die gute Laune noch mehr steigerte.

Marco Klein
Selten zuvor war die Vorfreude auf eine Woche Kultur größer. Aber nicht nur die Öffnung nach dem Lockdown war Grund für die mit Spannung erwartete Festivalwoche. Das diesjährige Programmheft machte nämlich so richtig Lust auf viele Kinobesuche. Die Planung möglichst alle Filme, die für einen in Frage kommen, in der Woche aufzuteilen, war noch nie so schwierig. Ein Highlight für mich war auch das Genre „Nachtsicht“ am Morgen. Das Gefühl, sich noch ohne Kaffee von einem Psychothriller wecken zu lassen um danach vom dunklen Kinosaal in die erbarmungslose Sonne zu starren, hat seine eigene Absurdität. Alles in allem hat das Crossing Europe 2021 gehalten was es versprochen hat und ich denke es wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Marlene Penn
Das Crossing Europe ist jedes Jahr ein Highlight, heuer nach einem entbehrungsreichen Jahr aber umso mehr Balsam für die kinohungrige Seele. Mein persönlicher Höhepunkt: Die Weltpremiere der Dokumentation „Endphase“ in Anwesenheit des Regisseurs Hans Hochstöger. Ein bewegender und bedeutender Film sowie eine anregende und ehrliche Diskussion im Anschluss. Das ist Crossing Europe – Raum für Dialog und Austausch, danke dafür!

 

Patrik Datscher
Nach fast einem Jahr Kinoabstinenz war es eine richtige Wohltat endlich wieder auf eine große Leinwand starren zu können. Vor allem das Dokumentarfilm-Programm hat es mir heuer sehr angetan und einige Perlen bereitgehalten. Darüber hinaus war es natürlich ein Highlight am goldenen Container lange vermisste Gesichter wieder mal bei einem „Kaffee“ treffen zu können. Nächstes Jahr dann: business as usual.

 

Lisa Leeb
Seit 2013 nehme ich mir bewusst von meinem normalen Job Urlaub, um das Crossing Europe in seinen vielen Facetten zu genießen – heuer natürlich auch. Auch wenn es jetzt klischeehaft klingen mag: man fühlt sich während dem Festival immer wie in einer anderen Dimension, alltägliche Probleme, von denen wir die letzten Monate doch viel zu viel hatten, verblassen und der Kulturgenuss  steht im Vordergrund. Eins meiner persönlichen Highlights heuer waren in erster Linie nicht unbedingt die vielen großartigen Filme, sondern eher die sozialen Kontakte – das Reden über andere Themen wie Covid und inhaltliche Diskussionen über Filmthemen. Zusätzlich möchte ich mir hier auch noch bei Christine Dollhofer und dem ganzen Team bedanken – die wie immer ein wunderschönes Festival auf die Beine gestellt haben und mir somit wieder ein Stückchen meiner persönlichen Normalität zurückgegeben haben.

Andreas Wörsister
Es war wie die Rückkehr zu einer Familie dieses diesjährige Crossing Europe, so viele Gesichter endlich wieder sehen auf die man sich das ganze Jahr freut. Es hat einfach so vieles gefehlt mit der Pause im letzten Jahr. Das symphatische Team, die Gespräche mit Menschen aus aller Welt, die Filme, der Spaß an der Sache. Und natürlich das beste Foto-Team aller Zeiten, love for subtext!

Raphael Magauer
Auch wenn das „Crossing“ dieses Jahr durch die Pandemie in nur etwas abgespeckter Version stattfinden konnte und ich dem veranstaltenden Team nächste Jahr ein reguläres Festival wünsche, fand ich es gerade aufgrund des Settings besonders gemütlich.

Elisa Haböck
Der OK Platz bietet vor allem bei so hervorragendem Wetter wie heuer den perfekten Mittelpunkt des Festivals. Schattige Plätze unter Bäumen abseits von den befahrenen Straßen, leckeres Essen und ausreichend Bier rundherum sind nur einige der Kunkte, wieso man nach einem Film hier gerne Zeit verbringt und sich austauscht. Zu meinen Highlights zählt auch der spontane 60 Minuten Schnaps-Stand, bei dem man am Donnerstag auf ein Stamperl Wodka oder Obstler vorbeischauen konnte.

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