BILLY TALENT: Game over?
Rock, den man vor wenigen Jahren mit gutem Gewissen noch unter der Rubrik „Emo“ einsortiert hätte. Wie das mit Trends so ist: Sie kommen und gehen und Zeiten ändern sich bekannterweise, doch die Welt, wie wir sie kennen, ist immer noch ein gefährlicher Ort. Ausgerechnet Billy Talent wollen das mit „Dead Silence“ passend bebildern, da […]
The Gaslight Anthem: Working Class Heroes
Mit Sänger-Urgestein Bruce Springsteen standen sie bereits auf der Bühne, das neue Album „Handwritten“ wurde von Brendan O’Brien (Incubus, Pearl Jam, The Killers) produziert und das Vorwort im Booklet zur aktuellen Platte stammt vom britischen Kultautor Nick Hornby – sind The Gaslight Anthem nun endgültig im Rockolymp angekommen?
SKUNK ANANSIE: Being badass
Das ist der Stoff, der für durchgetretene Gaspedale sorgt! Skin und ihre Jungs spielen weiter die Outlaws und wollen es härter und dreckiger als all die anderen. Dieses Image gefällt ihnen. Und bevor man sich weiter darüber den Kopf zerbrechen kann, pfeift es schon schrill und laut in „I Will Break You“.
dEUS: Schuss aus der Hüfte
Huch, da war doch noch was? Im Juni veröffentlichten dEUS „Following Sea“ so spontan und plötzlich wie nur irgendwas, ohne das wir davon groß Notiz genommen haben. Ohne immense Marketingmaßnahmen einfach auf den Markt geworfen.
JESSIE WARE: Eine für alle?
Süffisante, geschmeidige Songs mit ganz eigener Note. Emotionen, die auf wunderbare Weise wie maßgeschneidert für das eigene Empfinden scheinen. Mittendrin: Jessie Ware, der weibliche Popstar der Stunde. In Großbritannien wird sie derzeit als heißeste Aktie des Landes gehandelt. Und das zu Recht.
DELILAH: Am Puls der Zeit
Jedes Album hat seine Geschichte. Die britische Künstlerin Paloma Ayana Stoecker alias Delilah schafft es, etwas überzeugend Neues aus vielerlei Einflüssen zu schaffen. In Selbstanalysen und Beobachtungen über das Überbrücken eines seelischen Tiefs oder eine verflossene Liebe stellt sie klar, wie nah Sehnsucht und Verzweiflung manchmal nah beieinander liegen.
DILLON live @ Waves Vienna 2012
Traurige Musik hilft einem, bestimmte Dinge im Leben, meist negativ behaftet, doch noch zu meistern. Traurige Musik ist nicht gut fürs Gemüt, entgegnen die anderen. Ich mag es, mich hin und wieder in eine Welt tragen zu lassen, in der kein Platz übrig ist für gute Laune. Man will diese Momente auskosten – die guten, […]
Upcoming: DILLON @ Waves Vienna 2012
Im November 2011 ist „This Silence Kills“, das großartige Debütalbum von Dillon, erschienen. Seitdem werden die Zeiten immer turbulenter für die junge Sängerin mit dem besonderen Etwas.
FEEDER: Die goldene Mitte
25 Songs haben Feeder bislang in die britischen Charts gehievt. Ein ordentliches Sümmchen. Das Zwei-Mann-Unternehmen macht auf Album Nummer 8 das, was es am besten kann: Knackige Rocksongs spielen, inklusive schmissiger Refrains und hohem Mitsing-Faktor. Ganz pragmatisch formuliert: „Generation Freakshow“ ist eine gute Feeder-Platte, aber es gab schon bessere. Viel bessere.
METRIC: Wechselseitig ergänzend
Für manche Band neigt sich der Weg schon nach wenigen Alben dem Ende zu. Die Prinzipien sind festgefahren, die Denkansätze und Prozeduren bekannt. Nicht so bei Metric: Kernsaniert kehrt die Band um Emily Haines nach drei Jahren Pause zurück und legt mit „Synthetica“ ein Album vor, dass einem viel kühle Luft um die Ohren bläst.