EXCUSE ME MOSES: „Wenn wir Musik machen, denken wir nicht in Landesgrenzen“
2007, was für ein Jahr: Nicolas Sarkozy wird französischer Präsident, Gordon Brown löst Tony Blair als Premierminister ab, Ban Ki-moon wird neuer Generalsekretär und es finden weltweit Live Earth-Konzerte statt. In Österreich kommt es zur Großen Koalition und auch kulturell herrscht Aufbruchstimmung.
DIKNU SCHNEEBERGER: „Ich denke nicht darüber nach, was ich mache, weil ich an Musik intuitiv herangehe“
Lässt sich ein junger Heranwachsender als Koryphäe auf seinem Gebiet bezeichnen? Wenn er Diknu Schneeberger heißt, dann mit aller Bestimmtheit. Kaum ein Bericht, in dem die Wörter „talentiert“ oder „Ausnahmetalent“ nicht auftauchen.
TINA DICO: „Balance im Leben brauche ich wie die Luft zum Atmen“
Trifft man als Musikredakteur einen Künstler zum Interview, weiß man vorher nie, wie das Resultat ausfallen wird. Sind die Fragen in Ordnung? Bin ich gut vorbereitet? Darf über Privates gesprochen werden? Wie redselig ist der- oder diejenige? Gibt es überhaupt Restriktionen? Die dänische Sängerin Tina Dico gehört jedenfalls zu den offensten und sympathischen Leuten, die […]
THE 69 EYES @ Arena Wien
Lederjacken, komplett in Schwarz, Sonnenbrillen – das kann nur bedeuten, dass THE 69 EYES wieder auf der Bühne stehen. Mit REVEREND BACKFLASH in der Arena Wien.
Nachbericht: PAUL BANKS @ WUK Wien
Oft dienen Soloalben von Mitgliedern noch aktiver Bands dem Zweck der Selbstfindung. Paul Banks, sonst tätig bei den Indierockern von Interpol, genießt die Freiheit, alles tun zu dürfen, was ihn beliebt. Bei seiner Hauptband wird jeder Schritt noch so akribisch diskutiert, hieß es. Musizieren jenseits aller Bandzwänge – das ist doch was.
BLACKMAIL: „Als Band ist es manchmal chaotisch, weil du nicht weißt, wo es langgeht“
Welche Band kann heutzutage noch von sich behaupten, für einen unverwechselbaren Sound zu stehen? Als eine der wenigen hat es die deutsche Alternative-Institution Blackmail geschafft, halbwegs unbeschadet aus den Trümmern der deutschen Musikszene herauszuklettern. Wenn eine Gruppe dazu in der Lage ist, über einen langen Zeitraum mit solcher Regelmäßigkeit überragende Alben und Konzerte abzuliefern, kann […]
MICK FLANNERY: Bound by tradition
Traurig dreinschauen will gelernt sein: Der irische Songwriter Mick Flannery weiß, wie’s geht und hat sich für sein jüngst erschienenes Album „Red To Blue“ erneut in melancholische Gefilde begeben und die Traurigkeit ausgekostet. Ob der hierzulande vom Mainstream verschmähte Künstler damit den Durchbruch schafft?
SOPHIE HUNGER: Kein Platz für Kitsch
Romantischer Pop mit honigsüßen Melodien, der jederzeit dazu in der Lage ist, die Krallen auszufahren: Zwischen Unschuld und Spieltrieb hangelt sich Sophie Hunger von einem wunderbaren Kleinod zum nächsten. Die ohnehin schon begabte Songwriterin aus der Schweiz hat noch einiges dazugelernt, doch das Rad neu erfinden sollen andere. Danger? No way!
Upcoming: PAUL BANKS @ WUK Wien
Interpol-Frontmann Paul Banks veröffentlichte 2012 mit „Banks“ sein zweites Soloalbum, jedoch sein erstes unter seinem Namen. Ist das Solomaterial anders ausgefallen als das Bandprojekt? Hat es sich gelohnt? Ist es ein zeitloses Meisterwerk, welches unumgänglich war, oder nur eine existierende Platte, die man sich hätte sparen können?
EFTERKLANG – Melancholisiert
Auf ihrem vierten Album treten Efterklang mit einem Bein aus dem Zwielicht dänischer Melancholie heraus, jedoch nicht ohne den skandinavischen Anstrich links liegen zu lassen. Traditionsbewusst, progressiv, ein Stück weit esoterisch – „Piramida“ ist wie ein Spielplatz, auf dem es Rutschen, Wippen und Schaukeln gibt. Die zwangloseste Platte des letzten Jahres.