Elective Affinities: serpentwithfeet
Queere schwarze Liebe bei den Wiener Festwochen mit serpentwithfeet. Der experimentelle Soul/RnB-Sänger aus Brooklyn, New York City gastiert im Rahmen der „Elective Affinities“-Serie Mitte Juni live im Wiener Porgy & Bess. Nächster Halt: Konsens?
Walk of life: Exit Above (Creation 2023)
„Exit Above“ von Anne Teresa De Keersmaeker nimmt sich bei den Wiener Festwochen den Blues zur Brust. Die belgische Choreografin reist bis in die 30er Jahre zurück, um ihr mehrköpfiges Ensemble namens Rosas in einen eklektischen Urtanz in der Wiener Volksoper zu verwickeln.
More than machines: Contes et légendes
Cyber-Märchen und kybernetische Legende im Schul- und Familienmilieu. Joël Pommerat zelebriert mit seiner französischen Regiearbeit „Contes et légendes“ bei den Wiener Festwochen den Siegeszug von Robotern, die dem Nachwuchs dabei helfen soll, einen Platz in der Welt zu finden.
Overcoming insomnia: A Day Is A Hundred Years
Baumskulpturen als Therapeutikum gegen die Schlaflosigkeit im Wiener Odeon: Die belgische Produktion „A Day Is A Hundred Years“ ist ein Gemeinschaftsstück, welches sich nach und nach entblättert und mittels Drehbühne viele faszinierende Schichten freilegt.
Reconstructing Pinocchio
Wiedersehen mit Geppetto’s Sprössling aus Holz: Bei den Wiener Festwochen wird Pinocchio im Wiener Volkstheater wieder lebendig, um uns an die Vergänglichkeit unseres Daseins zu erinnern. Regisseurin Wu Tsang bringt den Jungen, der im Original nichts lieber als ein richtiger Mensch werden will, modernisiert auf die Bühne.
Komisch? Comish!
Hochkultur trifft Kabarett: Die „Comish“-Veranstaltungsreihe bietet bei den Wiener Festwochen Platz für Comedy, Satire, Persiflagen und großes Gelächter. Mit dabei: Jean-Philippe Kindler, der über deutsche Gepflogenheiten sinnieren darf, Gastarbeiter-Shootingstar Malarina und Subkultur-Discjockey David Scheid.
True story: Angela (A Strange Loop)
In Susanne Kennedys seltsamer Wiener Festwochen-Vorführung „Angela (A Strange Loop)” steckt das richtungsweisende Adjektiv bereits im Titel. Hauptdarstellerin Ixchel Mendoza Hernández zeigt dem Publikum, basierend auf wahren Begebenheiten (oder auch nicht), wie es sich anfühlt, unserer Dimension den Rücken zu kehren.
A vida é preciosa: Antigone im Amazonas
Griechische Tragödie 2.0: Die Wiener Festwochen verknüpfen die antike Erzählung des Dichters Sophokles mit realen Schicksalsschlägen der indigenen Bevölkerung Brasiliens aus dem Jahr 1996 und bringen die Geschichte als Korrelat neu ins Rollen.
Frauen rächen raffinierter
Der britische Theaterregisseur Simon McBurney hat mit „Drive Your Plow Over The Bones Of The Dead” eine der besten Inszenierungen der Wiener Festwochen auf die Beine gestellt. Eine Frau als Dreh- und Angelpunkt einer übernatürlich inspirierten Odyssee, die an den Rand des Wahnsinns getrieben wird.
Boardslide, Ollie & Kickflip: Skatepark
Auf einer Boardlänge: Mette Ingvartsen bringt mit „Skatepark“ das Phänomen der Jugendkultur schlechthin zu den Wiener Festwochen. In der Halle G im MuseumsQuartier sorgen Rampen, Geländer und Kanten für ein originaltreues Bild, währenddessen die Choreographie der Skater mit dröhnender Musik Aufsehen erregt und Jubel herbeiführt.