Wiener Festwochen

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Auf einer Boardlänge: Mette Ingvartsen bringt mit „Skatepark“ das Phänomen der Jugendkultur schlechthin zu den Wiener Festwochen. In der Halle G im MuseumsQuartier sorgen Rampen, Geländer und Kanten für ein originaltreues Bild, währenddessen die Choreographie der Skater mit dröhnender Musik Aufsehen erregt und Jubel herbeiführt.

Das Unheil macht selbst vor dem Mietrechtsgesetz nicht Halt. Regisseur Toshiki Okada und Komponist Dai Fujikura kreieren gemeinsam und zum ersten Mal für die Wiener Festwochen mit „Verwandlung eines Wohnzimmers” ein katastrophisches Musiktheater. Eine düstere Präsenz sucht eine Familie in ihrem Heim auf, die im Laufe der Vorstellung spürbar an Gewichtung zunimmt.

Die Welt, in der wir leben, fühlt sich manchmal so unsicher und fragil wie nie an. Was eignet sich da besser, als die eigene Familie als emotionale Stütze in den Mittelpunkt zu stellen? Im Dogma-Stil lässt Regisseurin Anne-Cécile Vandalem mit „Kingdom” ein raffiniertes Kollateralschaden-Epos in drei Akten im Wiener Jugendstiltheater am Steinhof aufs Publikum los.

Zeitgemäß oder zeitlos? Seit jeher ist das Verhältnis von Mensch und Maschine ein beliebtes Sujet innerhalb von Kunst und Kultur. „Die Maschine steht nicht still“, von und mit Schauspielerin Caroline Peters, reiht sich bei den Wiener Festwochen nahtlos und überzeugend in diese Rubrik ein. Eine mehr als aktuelle Debatte über technisch-gesellschaftliche Kernfragen unserer Zeit. Wie […]

Michiel Vandevelde im Klischeegestrüpp: Der Choreograf lässt für die Wiener Festwochen mitten zur Vienna Pride die amerikanische Künstlerin Carolee Schneemann neu aufleben. Wie passt ihr ikonisches, lasziv inszeniertes Stück „Meat Joy“, welches zur damaligen Zeit für Furore sorgte, in die heutige Zeit? „Joy 2022“, so die Hommage, liefert in neun Akten von unterschiedlicher Durchschlagskraft die […]