Overcoming insomnia: A Day Is A Hundred Years
Baumskulpturen als Therapeutikum gegen die Schlaflosigkeit im Wiener Odeon: Die belgische Produktion „A Day Is A Hundred Years“ ist ein Gemeinschaftsstück, welches sich nach und nach entblättert und mittels Drehbühne viele faszinierende Schichten freilegt.
Brückenschlag zwischen Kultur & Natur: Jacqueline Kornmüller über Ganymed Bridge
Mit ruhigem Gewissen lässt sich die GANYMED-Veranstaltungsreihe als eine kulturelle Institution bezeichnen, die nie still steht, sondern seit mehreren Jahren stets in Bewegung ist und das Wiener Publikum immer wieder aufs Neue überrascht. So auch jetzt mit GANYMED BRIDGE.
Reconstructing Pinocchio
Wiedersehen mit Geppetto’s Sprössling aus Holz: Bei den Wiener Festwochen wird Pinocchio im Wiener Volkstheater wieder lebendig, um uns an die Vergänglichkeit unseres Daseins zu erinnern. Regisseurin Wu Tsang bringt den Jungen, der im Original nichts lieber als ein richtiger Mensch werden will, modernisiert auf die Bühne.
Komisch? Comish!
Hochkultur trifft Kabarett: Die „Comish“-Veranstaltungsreihe bietet bei den Wiener Festwochen Platz für Comedy, Satire, Persiflagen und großes Gelächter. Mit dabei: Jean-Philippe Kindler, der über deutsche Gepflogenheiten sinnieren darf, Gastarbeiter-Shootingstar Malarina und Subkultur-Discjockey David Scheid.
True story: Angela (A Strange Loop)
In Susanne Kennedys seltsamer Wiener Festwochen-Vorführung „Angela (A Strange Loop)” steckt das richtungsweisende Adjektiv bereits im Titel. Hauptdarstellerin Ixchel Mendoza Hernández zeigt dem Publikum, basierend auf wahren Begebenheiten (oder auch nicht), wie es sich anfühlt, unserer Dimension den Rücken zu kehren.
A vida é preciosa: Antigone im Amazonas
Griechische Tragödie 2.0: Die Wiener Festwochen verknüpfen die antike Erzählung des Dichters Sophokles mit realen Schicksalsschlägen der indigenen Bevölkerung Brasiliens aus dem Jahr 1996 und bringen die Geschichte als Korrelat neu ins Rollen.
Frauen rächen raffinierter
Der britische Theaterregisseur Simon McBurney hat mit „Drive Your Plow Over The Bones Of The Dead” eine der besten Inszenierungen der Wiener Festwochen auf die Beine gestellt. Eine Frau als Dreh- und Angelpunkt einer übernatürlich inspirierten Odyssee, die an den Rand des Wahnsinns getrieben wird.
Boardslide, Ollie & Kickflip: Skatepark
Auf einer Boardlänge: Mette Ingvartsen bringt mit „Skatepark“ das Phänomen der Jugendkultur schlechthin zu den Wiener Festwochen. In der Halle G im MuseumsQuartier sorgen Rampen, Geländer und Kanten für ein originaltreues Bild, währenddessen die Choreographie der Skater mit dröhnender Musik Aufsehen erregt und Jubel herbeiführt.
Das letzte Lied des Sommers: Sun & Sea
Das künstlerische Trio Rugilė Barzdžiukaitė, Vaiva Grainytė und Lina Lapelytė lässt in der Installation „Sun & Sea“ das Publikum aus der Vogelperspektive dabei zusehen, wie das Zeitalter der Menschheit langsam untergeht und die Natur ihr Revier wieder zurückerobert. Eine Weltuntergangsfantasie, eingebettet zwischen Handtüchern und Sonnencreme.
Die gestohlene Zukunft
Zur 15. Ausgabe des Nachwuchswettbewerbs im Theater Drachengasse wurden 53 Projekte eingereicht. Der Abend bietet nicht nur die vier finalen Projekte von je 20 Minuten, sondern auch eine Menge Abwechslung an. Das diesjährige Thema des Wettbewerbs ist die Zukunft und wie oder ob diese noch gestaltbar ist.