Cherry Lips: LA CERISAIE / DER KIRSCHGARTEN bei den Wiener Festwochen
Tiago Rodrigues lässt Isabelle Huppert bei den Wiener Festwochen brillieren. Der portugiesische Regisseur nimmt sich dem Werk „Der Kirschgarten“ des russischen Schriftstellers Anton Tchechow an. In der Halle E im Museumsquartier darf die französische Schauspiel-Ikone Ende Mai mit ihrem Ensemble den Verlust ihres Landguts betrauern.
Boy erased: L’ÉTANG / DER TEICH bei den Wiener Festwochen
Gisèle Vienne erweckt im Jugendstiltheater am Steinhof den Theatertext des Schweizers Robert Walser ironischerweise zum Leben, um den Tod zu thematisieren. In Zeitlupe täuscht die tragische Hauptfigur Fritz seinen Suizid vor, um die Reaktion der Eltern und der Geschwister zu sehen. Eine Produktion bei den Wiener Festwochen, die dazu in der Lage ist, die Zuschauer mit […]
Die Unheimliche Bibliothek im Odeon Theater
Wenn das Alltägliche mit dem Fantastischen kollidiert, ist der japanische Schriftsteller Haruki Murakami nicht weit. „Die unheimliche Bibliothek“ folgt auf nicht mehr als 60 Seiten einem Jungen ohne Namen, der von einem alten, jähzornigen Bibliothekar in ein geheimes Labyrinth unter einer Bücherei eingesperrt wird. Im Odeon wird diese Novelle nun wahrhaftig.
Der Tod ist das einzig Sichere im Leben: REQUIEM bei den Wiener Festwochen
Die letzte, von Mythen behaftete Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart lässt Regisseur Romeo Castellucci als erste Vorab-Vorstellung bei den diesjährigen Wiener Festwochen auf das Publikum los. In dieser fesselnden Aufführung von „Requiem“ wird die Bühne der Halle E im MuseumsQuartier zur existenzphilosophischen Metapher über das Leben und den Tod.
Fotostrecke: Holy Hydra
Traditionellerweise besucht uns die Hydra, ein vielköpfiges Geschöpf der Linzer Unterwelt, am Ars Electronica-Wochenende in der Stadtpfarrkirche Grüner Anker. Das interdisziplinäre Festival fand zum vierten Mal statt und neben Tanz, Poesie und Performance war natürlich auch Musik am Start. Charakteristisch ist vor allem die multimediale Rauminstallation, welche jedes Jahr auf die Location angepasst wird. Was […]
A-cappella Schattenspiel: MONUMENT 0.6 HETEROCHRONIE bei den Wiener Festwochen
Welchen Platz nimmt der Tod in unserem Leben ein? Verdrängen wir diesen Aspekt unseres Daseins, bis wir unmittelbar damit konfrontiert sind? Die von Eszter Salamon erdachte Performance „Monument 0.6: Heterochronie“ bei den diesjährigen Wiener Festwochen stellt sich genau diesen Fragen und beschließt das Kultur-Festival, bevor ab dem 24. August 2021 das Programm weitergeführt wird. Woher […]
Jedes Ende ist ein neuer Anfang: SAD SAM MATTHÄUS bei den Wiener Festwochen
In diesem Rahmen wurde das barocke Meisterwerk der Klassik bestimmt noch nie aufgeführt: Matija Ferlin, Tänzer und Choreograf aus Kroatien, interpretiert die kolossale Matthäus-Passion von Komponist Johann Sebastian Bach bei den Wiener Festwochen neu. Manchmal muss man über das Ende nachdenken, um einen neuen Anfang zu wagen. Protestantische Kirchenmusik im gänzlich anderen Kontext: Ferlin, bekannt […]
Interdisziplinäres Kräftemessen: MARK FELL bei den Wiener Festwochen
Wenn sich ein Konzert wie eine Zerreißprobe anfühlt: Im Rahmen der Wiener Festwochen darf Mark Fell sein Œuvre dem österreichischen Publikum vorstellen. Die Geduld der Besucherinnen wird vom Briten und Gästen wie dem syrischen Multiinstrumentalisten und Komponisten Khyam Allami oder der Sopranistin Olivia Salvadori hart auf die Probe gestellt. Geduld ist, wie wir alle wissen, […]
Wash the pain away: LAVAGEM bei den Wiener Festwochen
Ein Hauch Rio de Janeiro in Brigittenau: „Lavagem“ (Waschen auf Portugiesisch) nennt sich das Stück von Choreografin Alice Ripoll aus Brasilien, welches im Rahmen der Wiener Festwochen im 20. Wiener Gemeindebezirk aufgeführt wird. Sechs Performerinnen säubern, reinigen und waschen sich gegenseitig und auch sich selbst und das Publikum kriegt in den ersten Reihen obendrein sein […]
Was nützt die Liebe in Gedanken? SAHİBİNDEN KİRALIK bei den Wiener Festwochen
Bevor die Wiener Festwochen im Juli in die nächste Verlängerung gehen, sei an dieser Stelle noch das Stück Sahibinden Kiralik des Künstlerduos biriken erwähnt. Unter der Regie von Melis Tezkan und Okan Urun ist eine Aufführung zu sehen, konstruiert wie ein in sich greifendes Uhrwerk, in der weder die Liebe noch die Begierde eine Befriedigung […]