VALERIE JUNE: Blues im Blut
Wie lange dauert der Sonnenuntergang in Memphis, Tennessee? 44 wundersame Minuten. Newcomerin Valerie June präsentiert elf rührende Blues-Lieder auf ihrem Debütalbum und man weiß, wieso sie den Titel „Pushin‘ Against A Stone“ gewählt hat. Sie müht sich ab – im positiven Sinn.
Red Machete: Electric Power
Red Machete gehören mittlerweile auch schon zum Inventar in der oberösterreichischen Rock ’n‘ Roll-Landschaft. Mit „Electric Power“ hat das Trio 2013 eine neue EP am Start, die in einem Satz wie der erste Track beschrieben werden könnte: „High Volume Roch `n`Roll“.
THE VEILS: Unermüdlich
Seit mehr als zehn Jahren im Musikgeschäft und doch werden die Indierocker von The Veils wohl nie über ihren Insider-Status hinauskommen. Woran das gelegen hat, ist im Nachhinein schwer auszumachen. Jetzt setzt die Band aus Neuseeland auf pfiffiges Songwriting. Die Veils machen sich locker.
THE NATIONAL: Schöner Trost
Nichts wirklich Neues aus Cincinnati, Ohio: The National veröffentlichen mit „Trouble Will Find Me“ drei Jahre nach dem allerorts gefeierten „High Violet“ das sechste Album, das klingt wie Album Nummer eins bis fünf zusammen. Wer sie schon kennt, ahnt schon, wohin die Reise gehen wird. Postpunk-Melancholie in Reinkultur.
Betty’s Apartment: Silence in The Sound
Nach dem Debutalbum „VI“ präsentiert die Salzburger Band „Betty’s Apartment“ mit „Silence in The Sound“ ihre zweite Platte. Ein Werk, das sich vom Vorgänger abhebt? Ja, schon, aber mit Abstrichen.
THIRTY SECONDS TO MARS: Larger than life
Ein Album, so grellbunt wie das Cover: Thirty Seconds To Mars inszenieren sich auf „Love Lust Faith + Dreams“ in XXL. Sprich – überlebensgroß und leinwandbreit. Wer formelhaftes Songwriting und effekthaschende Oberflächlichkeit sucht, ist hier genau an der richtigen Stelle. Eine Rezension, die einer Gleichgewichtung ähnelt. Sie wollen alles, sie können auch sehr viel – […]
Dreaded Downfall: Minimalistic Metal
Dreaded Downfall sind normalerweise durch eines bekannt: energiegeladene Metalcore-Konzerte, wo die Lautstärke durchaus überr Zimmerniveau angesiedelt ist. Auf der EP „Choices“ gehen es die Jungs etwas ruhiger an – sind die sechs Tracks doch allesamt unplugged aufgenommen.
Gospel Dating Service: Zum Mitnehmen, bitte!
Das aus Bands von vergangenen Tagen zusammengewürfelte Trio Gospel Dating Service macht derzeit auf heimischen Bühnen auf sich aufmerksam. Seit kurzem haben sie ihrer ersten Platte Flügel verliehen. Eine Anekdote plus Rezension.
ALIN COEN BAND: Die nächste Stufe
Die großen Dinge des Lebens im Kleinen verstecken, das können sie: Alin Coen und ihre Band haben ein neues Album gemacht, es wird im Juni erscheinen. Musik von zeitloser Eleganz, fragile Ruheinseln und glimmende Melancholie. Wir sagen: Es ist besser als der Vorgänger.
deadnote.danse: Lieber mehr als weniger oder doch umgekehrt
Was geschieht, wenn eine junge Band der Digital-Native-Generation ein Album macht? Im Falle der Salzburger Band deadnote.danse! wurde zu Hause Musik auf dem Laptop produziert – heutzutage angesichts der verfügbaren Technologien nichts Außergewöhnliches. Das Ganze auf echte Instrumente umzulegen, um auf der Bühne als Live-Band durchzugehen, ist ebenso gang und gäbe.