THE TEMPER TRAP: Creating something beautiful
Mal subtil, mal offenherzig pluckern und blubbern die Schaltkreise. Elektronik, Synthies und stille Sanftmut hat heuer bislang keine andere Band so ausbalanciert auf einem Tonträger vereint wie The Temper Trap. Hat man die Zugangscodes erst mal geknackt, wartet eine dunkelblaue Atmosphäre, die in zwölf Songs innewohnt. Es gibt wenig Aufgekratztes, dafür viel Herzenswärme.
Likewise – „Prometheus Run“
In die Riege der Debutalben österreichischer Bands reiht sich aktuell auch das Werk „Prometheus Run“ von Likewise an. Ob es in der obersten Liga der Neuveröffentlichungen mitspielen kann? Ja, wenn auch mit kleinen Abstrichen.
Citizens! – Here we are
„Here we are!“ – so der vielklingende Titel des Debutalbums der Londoner Band Citizens!. „There they are“ könnte man über sie sagen – sind sie doch eine Band, die man bislang vermisst hat.
ALABAMA SHAKES: Unzeitgemäße Zeitgenossen
Verflucht retro klingt sie, die Band um Frontfrau Brittany Howard, und damit einhergehend auch ungemein lebhaft. Alabama Shakes machen fernab aller Vermarktungsstrategien und Trends einfach „nur“ gute Musik.
MARILYN MANSON: Flaue Gefühle
A brand new record, the same old problem: „Born Villain“, das achte Album von Marilyn Manson, scheitert auf ganzer Linie. Selten waren sich Fans und Kritiker dermaßen einig.
Roger – „4S Punks“
Blumentopf, das ist die Konstante unter den deutschen Hip-Hop-Formationen. Aktuell sind die Jungs aus Freising auf ihrer 20-Jahre-Jubiläumstour. Passend dazu veröffentlicht das Blumentopf-Mitglied Roger sein Soloalbum „4s Punks“. Ein gelungenes side project, so viel darf schon mal verraten werden.
Keane – „Strangeland“
„Oh simple thing, where have you gone?“ – diese Zeile aus Keanes Superhit „Somewhere only we know“ könnte man nahtlos auf ihr neues Album „Strangeland“ umlegen. Konnte man früher simpel sagen, dass man Keane-Alben bedenkenlos weiterempfehlen kann, ist dies nun nicht mehr unbedingt so.
GOSSIP: Dick im Geschäft
Und auf einmal hat es Klick gemacht: Mit beneidenswerter Unbeschwertheit hat sich Beth Ditto heimlich, still und laut vor drei Jahren in die Herzen der Menschen gesungen. Immer eingängig, nie einfältig. Dieser Triumph bringt das Trio jetzt in die Bredouille. „A Joyful Noise“ bietet nichts Neues, aber Überzeugendes und Schwungvolles aus dem Hause Gossip.
Stealing Sheep, Ginga & Susana Sawoff
Gestern Abend war wieder „The Next Big Thing“ im Posthof Linz angesagt. Als Warm Up für das Linzfest waren dort Stealing Sheep (UK), Ginga und Susana Sawoff zu Gast.
THE MARS VOLTA: Sick of it all
Der Name ist eine Institution, steht für das Experimentelle und Nicht-Angepasste. Zeitgemäße Kategorien? Bei diesem Sound Fehlanzeige. Trotz alledem ist es leider traurige Gewissheit: The Mars Volta sind so vorhersehbar geworden wie ein Regenschauer an einem bewölkten Tag.