Nnella: liebes geliebtes Arschloch
„Dear Beloved Asshole“ – selten wurde ein Albumtitel so sehr auf den Punkt gebracht, wie es Nnella auf ihrem Erstling tut. Die mittlerweile in Linz beheimatete Künstlerin mit vorarlbergischen Wurzeln veröffentlicht mit diesem Debut eine Platte, die viele Facetten ihres künstlerischen Schaffens beleuchtet. Ein Debut, das eine gelungene Ergänzung für das heimische Plattenregal darstellt. Eins […]
Color The Night: put on your dancing shoes
Indie aus Österreich ist nicht tot! Das beweisen die Oberösterreicher von Color The Night mit ihrem Debut „Road“, das irgendwo in den 80ern gestartet zu sein scheint und im Indie der 2020er-Jahre gelandet ist. Eine ambitionierte Platte eines Sextetts, das nicht nur, aber vor allem in jede „Indie Feelgood“-Playlist gehört. Wir kennen das ja mittlerweile: […]
David vs. Goliath: AWOLNATION und der ewige Kampf zwischen Gut & Böse
Awolnation sind zurück und verpassen dir erneut eine deftige Melodieklatsche. Zehn Songs, die innerlich brodeln, von Gästen flankiert werden und in reizüberfluteten Zeiten erfreulicherweise den Arsch wieder in der Hose haben. Aaron Bruno lädt zum Kompfnicken oder zum Fäuste-Recken ein, während der ewige Kampf von Gut gegen Böse Zappelphilipp-mäßig ausgetragen wird. Ein Neuanfang, bei dem […]
Der Nino aus Wien: Zwischen Sehnsuchtsorten
Seit nun schon zwölf Jahren bereichert Nino Mandl alias „Der Nino aus Wien schon die österreichische Musiklandschaft. Bands wie Wanda schreiben ihm nicht umsonst Vorreiterrolle für das moderne Wienerlied und dem Austropop zu. Nun hat die österreichische Antwort auf Bob Dylan mit “Ocker Mond” sein neuestes Album veröffentlicht. Im Gegensatz zu seinem letzten Album, was […]
CATASTROPHE AND CURE: New (world) order
Flucht, tickende Uhren, Polizeisirenen und Herzen aus Glas: Catastrophe And Cure arbeiten weiter daran, mit präzisen Beobachtungen und musikalischen Feinjustierungen die Speerspitze abseits des Mainstreams zu erklimmen. Mit dem dritten Album ist es der vom Sextett zum Quintett geschrumpften Formation mehr als geglückt. „Somewhere Down The Line“ ist ein Album, welches sich mit jedem Durchgang […]
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich: Blackmail entstauben die Vergangenheit
Das Feuer ist wieder entfacht, der rote Teppich im übertragenen Sinne ausgerollt und der Staub neuerlich aufgewirbelt: Blackmail, die Urheber dessen, was im deutschsprachigen Raum gut und gerne als Indierock und Alternative bezeichnet wird, besinnen sich zurück auf die Höhepunkte ihrer Karriere. Eine längst überfällige Werkschau nach sechzehn turbulenten Jahren, die trotz Doppel-CD respektive Doppel-LP […]
pauT: Ein psychedelischer Erdbeer-Pizza-Trip mit Katze
Eine der wohl ungewöhnlichsten Platten des Jahres erschien am vergangenen Freitag in Wien. pauTs Drittling „welTraumkaTzen“ ist eine Platte, auf die man sich einlassen muss. Eine Platte, wie sie wohl nur in Wien entstehen kann – zwischen Strawberry Fields, nächtlichen Essenskämpfen mit Katzen und Space Invaders könnte man dieses Werk ansiedeln. Ein psychadelischer Schlager-Trip. Eins vorweg: […]
5/8erl in Ehr’n: Von Uhrenkindern, One-Drop und Wienerlied
„Yeah Yeah Yeah“ – Österreichs wohl beste Wienerlied-Soul-Tschickraucher-Crossover-Band 5/8erl in Ehr’n meldeten sich Mitte April mit Album Nummer Sechs, „Yeah Yeah Yeah“ zurück. Ein Album einer Band, die wir heuer einfach gerne auf Festivals gehört hätten. Ein Album einer Band, das ihre bekannt kritisch-sarkastischen Untertöne gepaart mit Wiener Gemütlichkeit und sogar Roots-Reggae-Einflüssen in bewohnt starker […]
Heeeeeee, is heit wos in da KAPU? – Jo, d‘ KAPU is im Dorf TV
Tja, das mit der Unterstützung des Staates hat für ein paar von uns ganz gut funktioniert, für manche weniger gut und für einige gar nicht gut. In der Kulturszene ist das nicht anders – über die Bregenzer Festspiele wird schon nachgedacht, über kleine Kulturvereine wird nicht gesprochen. In Wien meldet sich sogar der Inhaber des […]
„Es ist nicht schlimm, nach den Sternen greifen zu wollen“: CHRISTOPHER über eigene & fremde Erwartungen
In seiner Heimat Dänemark längst etabliert, im deutschsprachigen Raum als eine Art Newcomer gehandelt: Christpher Lund Nissen ist ein Pop-Musiker, wie er im Buche stecht. Smart, gut aussehend, charismatisch. Im Gespräch merkt man unweigerlich, aber auch auf der Bühne, wie sehr der 28-Jährige das genießt, was er tut. Nachdem bereits 2019 die Weichen vorsichtig gelegt […]