Hurra, wir leben noch!
Wenn Lars von Trier Menschen in tiefen Depressionen versinken und obendrein einen Planeten mit Mutter-Erde kollidieren lässt, dann zeichnet er ein bisher nie da gewesenes, hoch sensibles Untergangs-Szenario.„Melancholia“ gilt wohl zu Recht als Favorit auf den Europäischen Film des Jahres.
Das Früher-Paradoxon
Weil früher alles besser war, soll alles so werden wie damals. Nur eben moderner, besser und nachhaltiger – Die Hauptsache ist doch, dass es einem Widerspruch zum Hier und Jetzt entspricht. Dabei ist doch das Beste an der Vergangenheit, dass sie vergangen ist.
Mit Schmutz wählt sichs leichter
George Clooneys „The Ides of March“ behandelt die dunkle Seite amerikanischer Wahlkämpfe. Karriere-besessene PR-Manager, haarsträubende Intrigen und perfide inszenierte Schmutz-Kampagnen prägen den spannend erzählten Polit-Thriller. Doch wie sieht die Sache tatsächlich aus? Wählt sich‘s mit Schmutz tatsächlich leichter, oder handelt es sich bei „The Ides of March“ bloß um dramaturgische Übertreibungen?
Orgien und Mysterien
Hermann Nitsch – Strukturen. Die derzeitige Sonderausstellung des Wiener Leopoldmuseums befasst sich, wie der Name bereits verrät, mit der konzeptuellen Seite des Aktionisten-Werks. Gezeigt werden Architekturzeichnungen, Kompositionen und Partituren musikalischer Werke, sowie verschiedenste druckgraphische Arbeiten des Ausnahmekünstlers.
Lisa: Podcast der Paranoia
Das Cover lässt schon erahnen, was einen bei Thomas Glavinics neuestem Roman erwartet. Aber was erwartet uns wirklich und was lässt sich sonst noch erahnen? Und wer ist Lisa? Ein Mann. Ein Mikrofon. Eine Radiosendung. Jeden Abend quatscht sich Protagonist Tom die Seele vom Leib, der außer den möglichen HörerInnen seines Podcasts niemanden zum Reden […]
Generation Krisenherbst
Nach Generation Praktikum und Generation Facebook der neue Trend: Wir – und ich meine: wir alle – sind Teil der Generation Krise. Alles wird schlimmer, alles wird schlechter und in Wahrheit wäre der nahende Weltuntergang der krönende Abschluss unseres Krisenzeitalters.
TED and all his friends
Am Samstag, den 22. Oktober 2011, fand in Wien eine Konferenz namens TEDxVienna statt. Was es damit auf sich hat, warum E-Mails einen dumm machen und Afrika uns in einigen Dingen voraus ist. Und warum sich Europa mit seiner restriktiven Grenzpolitik in Wahrheit sein eigenes Grab schaufelt.
„Hört ihr die Signale noch?“
„Proletarier aller Länder vereinigt euch“, lautete die Parole, die Ende des 19. Jahrhunderts auch die Donaumetropole Wien erreichte. Die Österreichische HochschülerInnenschaft lud zum Museumsbesuch in den Karl-Marx-Hof und ich folgte den Signalen, die das ÖH-Volk sendete, um mir eine Geschichtsauffrischung in Sachen Zwischenkriegszeit, Sozialismus und Klassenkampf zu gönnen.
Youki 13: Die Workshops!
Auch 2011 bietet das ‚Internationale Jugend Medien Festival YOUKI’ wieder Workshops zu unterschiedlichen medienrelevanten Themengebieten an.
PHILIPPE BESSON: Nah und doch so fern
Es ist nicht zu leugnen, dass in unserer Welt eine unstillbare Sehnsucht nach großen Gefühlen vorherrscht. Nach Aufregung. Nach Leidenschaft. Der französische Autor Philippe Besson schildert in seinem Roman „Zeit der Abwesenheit“ was es bedeutet, den eigenen Gefühlen ausgeliefert zu sein. Was fasziniert: Die Andersartigkeit der Liebesgeschichte. Eine Erzählung von einer Zeit des Aufbruchs, der […]